Was haben Nobelpreisträger und Ironman-Hawaii-Sieger gemeinsam?
Auf den ersten Blick nichts, auf den zweiten vielleicht das ähnliche souveräne Erfolgslächeln? Sicher ließen sich jetzt einige Parallelen ziehen (was Mathematiker ja gerne tun), indem man den von Erfolg, Fleiß, Durchhaltevermögen, Glücksmomenten und anderen Kategorien aufgespannten Raum durchschreitet.
Als ich heute nachmittag der Einladung zur Nobelpreisfeier von ZH (Prof. Dr. Harald zur Hausen, Foto links) in meine frühere Wirkungsstätte folgte, fragte ich mich schon, was ich denn damit zu hätte. Mit Sicherheit wäre der Preis an den Gleichen ergangen, wenn ich nicht am Krebsforschungszentrum tätig gewesen wäre, dessen Chef ZH damals war.
Ähnlich erging es mir bei den Feiern zu Normanns Hawaii-Sieg 2004 und 2006, auch hier flatterte eine Einladung via E-Mail ins Haus und ich stellte mir die Frage, was hab ich damit zu tun? Außer das ein oder andere Mal in seinem Windschatten auf der Bahn mitgelaufen, herzlich wenig. OK, man ist ein kleines Mosaiksteinchen im sportlichen bzw. wissenschaftlichen Umfeld, und ein solches ist unbestritten wichtig für den Erfolg. Schade nur, dass es für die Deutschen dieses Jahr auf Big Island nicht so gut geklappt hat wie in Stockholm.
Fast hätte ich es vergessen, es gibt noch weitere Parallelen: Mit dem Hawaii-Sieg verhält es sich wie mit der Erlangung des Nobelpreises: Ihn zum zweiten Mal zu erhalten, ist (statistisch betrachtet) wahrscheinlicher, als ihn überhaupt ein Mal zu erlangen. Wiederholungstäter haben es also einfacher als Rookies. Nun denn!